Um den Tagesumsatz herauszufinden, sollten Einzelhändler Kassenabrechnungen und Rechnungen an Kundinnen und Kunden in den Blick nehmen. Aus ihnen ergibt sich, welche Produkte besonders häufig nachgefragt werden und welche Produkte eher als Ladenhüter angesehen werden können. Bestenfalls erstellen Ladenbesitzerinnen und Ladenbesitzer einen monatlichen Überblick über die entsprechenden Umsätze. Dies führt uns zum ersten Tipp.
1. Produktsortiment der Nachfrage anpassen
Neben der Konzentration auf Produkte mit hoher Nachfrage, ist es für Einzelhändler auch wichtig, die Trends auf dem Markt zu beobachten und das Angebot der Konkurrenz mit dem eigenen Angebot zu vergleichen. Voraussetzung für die Wahl der richtigen Produkte ist aber auch, dass sie die Kosten und Nutzen richtig kalkulieren und ihre Fixkosten kennen.
2. Günstig aber effektiv werben
Um Produkte zu verkaufen, müssen potenzielle Kundinnen und Kunden auf sie aufmerksam werden. Dabei müssen keine teuren Werbekampagnen gestartet werden, oft reicht es schon, sich als attraktive Marke an allen Kontaktpunkten zu präsentieren, an denen sich die potentiellen Kundinnen und Kunden aufhalten. Das kann mit einer schönen Schaufenstergestaltung vor Ort beginnen und über zur Online-Präsenz gehen. Insbesondere die Internetpräsenz wird von vielen Unternehmen immer noch unterschätzt. Selbst wenn kein Online-Verkauf angeboten wird oder werden kann, informieren sich Kundinnen und Kunden gerne online über aktuelle Angebote. Immer mehr Discounter und Supermarktketten gehen deshalb, aber auch aus Gründen der Nachhaltigkeit dazu über, ihre Flyer als Web-PDF anzubieten. Auch Social Media als günstige Werbeplattform bietet sich an. Viele Einzelhändler sind längst auf Instagram, Facebook, TikTok und Co. unterwegs und werben dort kostengünstig für Produkte, Ausbildungsplätze, Events und vieles mehr.
3. Cross- und Upselling für sich entdecken
Eine Umsatzsteigerung ist auch durch die beiden Verkaufsstrategien des Cross- und Upsellings möglich. Beim Cross-Selling werden Kundinnen und Kunden, die an einem bestimmten Produkt oder einer bestimmten Dienstleistung interessiert sind, entsprechende Zusatzleistungen im Angebot angeboten. Ein Beispiel: Ein Kaffeemaschinenhersteller verkauft in seinem Laden zusätzlich Geschirr und Kaffeebohnen. Hier werden also bereits bestehende Kundenbeziehungen für weitere Käufe genutzt. Der große Vorteil ist, dass zwischen Kaufinteressenten und Einzelhändler bei vorab gelungenem Verkauf bereits ein Vertrauensverhältnis besteht und dieses zu einem erneuten Kauf bei der Anbieterin oder dem Anbieter bewegt.
Beim Upselling hingegen werden Kundinnen und Kunden dazu bewogen, zum Beispiel das Update eines bereits gekauften und zufriedenstellenden Produktes zu erwerben. Da es sich bei Cross- und Upselling um erlernbare Verkaufsstrategien handelt, können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darin effektiv geschult werden.
4. Auf Schnelligkeit und Komfort setzen
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst! – Gilt auch für den Betrieb eines Einzelhandels. Läden, in denen Kundinnen und Kunden schnell und möglichst bequem einkaufen können generieren mehr Umsatz als Läden, die mit langen Wartezeiten und komplizierten Verkaufsabschlüssen verbunden werden. Um dieses Ziel zu erreichen, lassen sich die Unternehmen einiges einfallen: Mobiles Bezahlen, Kartenzahlung und Bargeldzahlung, per App bezahlen, Selbstbedienungskioske und vieles mehr.
5. Investitionen durch Kredite
Insbesondere letztere Optionen kosten zunächst, bevor sie sich langfristig lohnen. Bei Investitionen haben Einzelhändler, Selbstständige und Existenzgründer im Allgemeinen, die Möglichkeit Fördermittel zu beantragen oder ein Kredit aufzunehmen, der sie bei der Umsetzung ihrer Vorhaben unterstützt.
In solchen Fällen berät die Volksbank in Südwestfalen gerne.