echt jetzt!

Wenn Sie sich dazu entschlossen haben, die Nachfolge eines Unternehmens anzutreten, steht die Planung der nächsten Schritte an. Wir haben einige Themen und Hilfestellungen für Sie zusammengetragen.


Damit Sie die ersten Hürden der Nachfolge meistern können. Denn: Etwas neu zu gründen, ist die eine Sache. Etwas fortzuführen eine andere. Und in genau dieser Fortführung stecken eine Menge Herausforderungen.


Hürden
der Nachfolge
meistern
1
Kennen Sie Ihr Unternehmen wie Ihre eigene Westentasche

Wenn Sie keine bösen Überraschungen erleben wollen, sollten Sie sich intensiv mit Ihrem neuen Unternehmen und Ihrer neuen Position auseinandersetzen – besonders, wenn Sie nicht aus den eigenen Unternehmensreihen kommen. Setzen Sie sich intensiv mit der Unternehmensgeschichte, der Entwicklung, den Zielsetzungen, aktuellen Gegebenheiten, den Prozessen, Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten auseinander. Lernen Sie das Unternehmen so gut kennen wie Ihre eigene Westentasche. Scheuen Sie sich nicht vor dem persönlichen Kontakt – gehen Sie aktiv ins Unternehmen und suchen Sie die Gespräche mit wichtigen Schlüsselpersonen.


2
Stellen Sie sich auf Einwände ein

In Veränderungen steckt Potenzial – doch oft stehen Menschen Neuerungen kritisch gegenüber. So ist es auch, wenn der Inhaber wechselt. Rechnen Sie also mit kritischen Stimmen Ihrer Mitarbeiter. Bereiten Sie sich auf Einwände und mögliche Sorgen vor und gehen Sie diesen nicht aus dem Weg – im Gegenteil. Suchen Sie offen und proaktiv das Gespräch. Im besten Fall werden Sie mit dem aktuellen Inhaber zu einem eingeschworenen Team und gehen diese Übergangsphase gemeinsam an. Denn auch Ihrem Vorgänger wird es am Herzen liegen, dass die Erfolgsgeschichte des Unternehmens weitergeht.


Definieren
Sie gemeinsam
neue Ziele
3
Würdigen Sie die Vergangenheit und blicken Sie nach vorne

Etwas langfristig Bestehendes umzukrempeln, kann eine Konsequenz Ihrer Nachfolge sein. Wenn Sie Veränderungen anstreben – aus wirtschaftlichen oder sozialen Gründen –, beziehen Sie Ihre Mitarbeiter frühzeitig ein. Würdigen Sie die Vergangenheit, nehmen Sie Altbewährtes in Ihre Pläne mit auf. Definieren Sie gemeinsam die neuen Ziele des Unternehmens und leiten Sie konkrete Maßnahmen und Schritte ab. In den Anfangsphasen sind Meetings zum Status quo eine gute Möglichkeit, um das Team zusammenzuhalten und aufkommende Hindernisse in der Umsetzung auszumerzen.


4
Finden Sie Ihren eigenen Weg

In vielen Fällen steht Ihnen der Senior-Geschäftsführer mit Rat und Tat zur Seite – von ihm können Sie erfahren, welche neuen Aufgaben auf Ihrem Schreibtisch landen, wo es in der Vergangenheit Schwierigkeiten gab oder welche Tipps Ihnen im operativen Geschäft helfen können. Nehmen Sie dies an – finden Sie dann aber auch Ihren eigenen Weg. Manchmal verläuft eine Unternehmensübernahme aber auch mit Auseinandersetzungen oder ganz ohne Hilfestellung des Altgeschäftsführers. In beiden Fällen ist es ratsam, Hilfe von außen hinzuzuziehen – zum Beispiel von einem Unternehmensberater, dem Sie vertrauen und auf dessen Erfahrung Sie setzen können. Zudem gibt es viele öffentliche Anlaufstellen und Veranstaltungen, die Sie ebenfalls in Betracht ziehen können.


5
Stellen Sie Ihr Team zusammen

In jedem Unternehmen gibt es drei Arten von Aufgaben: Fach-, Manager und Unternehmeraufgaben. Unter Fachaufgaben versteht man im Falle eines Dienstleisters die eigentliche Erbringung der Dienstleistung, aber auch vorbereitende und begleitende Tätigkeiten wie Marketing, Vertrieb und Co. Manageraufgaben sorgen dafür, dass Fachaufgaben optimal und im besten Fall effizient erbracht werden können – sie organisieren das Unternehmen. Für einen langfristigen Erfolg eines Unternehmens sind letztendlich die Unternehmeraufgaben am wichtigsten. Das sind die Aufgaben, die das Unternehmen gestalten, weiterentwickeln und visionär in eine erfolgreiche Zukunft führen. Die Aufgaben der letzten Kategorie könnten für Sie als Unternehmer in spe neu sein. Sorgen Sie dafür, dass Sie qualifizierte Führungskräfte, Manager und Fachkräfte in Ihren Teams haben, damit Fach- und Manageraufgaben erfolgreich erledigt werden. Und bedenken Sie bei Ihren Aufgaben als Unternehmer, immer wieder in die Selbstreflexion zu gehen und sich neue Impulse von außen zu holen.


Gut zu wissen

Wenn Sie Gesellschafter von einem Unternehmen werden, gilt es zunächst, gemeinsam mit anderen Anteilseignern ein Unternehmenskonzept zu entwickeln oder das bestehende zu überarbeiten. Wenn Sie Gesellschafter, aber nicht Geschäftsführer sind, sollten Sie einen fähigen Kandidaten auf diesen Posten setzen. Im Weiteren haben Gesellschafter eine kontrollierende Funktion: Sie behalten allgemeine Rechtsbestimmungen des Unternehmens im Blick, beobachten und kontrollieren die wirtschaftliche Situation, lenken gegebenenfalls mit korrektiven Maßnahmen ein und arbeiten fortlaufend eng mit den anderen Gesellschaftern an der Zukunft des Unternehmens. Sie merken, auch in dieser neuen Rolle werden Sie wichtige Entscheidungen treffen und an der Unternehmensstrategie mitwirken können.


Gerne unterstützen wir von der Volksbank in Südwestfalen Sie in Ihrem Nachfolge- prozess!

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