Eine Kantine spielt eine essenzielle Rolle in der Arbeitskultur und kann das Wohlbefinden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steigern.
Schließlich bietet sie nicht nur eine bequeme Möglichkeit, sich während der Arbeitszeit zu verpflegen, sondern fördert beim gemeinsamen Essen auch den Teamgeist und die soziale Interaktion unter den Kollegen.


Mit einem ausgewogenen Speiseplan kann sie sogar die Produktivität steigern. Denn gesunde Ernährung trägt maßgeblich dazu bei, die Energie und Konzentration der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhöhen. Trotz der potenziellen Vorteile einer firmeneigenen Kantine können sich aber viele Kleinunternehmen die Kosten für deren Betrieb nicht leisten.


Wir stellen daher preiswerte Alternativen vor, die es KMU ermöglichen, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine bequeme, gesunde und erschwingliche Verpflegung anzubieten.


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Warum haben viele Unternehmen (noch) keine Kantine?

Natürlich erfordert das Einrichten sowie Unterhalten einer Kantine Platz und ist kostenintensiv. Neben einer hohen Summe für deren Einbau werden im späteren Verlauf auch Kosten für Personal, Reinigungen, Wasser, Strom und Reparaturen fällig.


Hinzukommt: New Work hat die Art, wie und wie oft vor Ort in Unternehmen gearbeitet wird, stark verändert. Egal ob Urlaub, Krankheit, Homeoffice oder Remote: In der Regel arbeiten nur noch 40-70 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich im Büro.


So viele Kolleginnen und Kollegen haben also gar nicht die Gelegenheit, die Kantine tatsächlich zu nutzen.
KMUs mit beispielsweise nur 150 bis 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fragen sich also zurecht, ob sich eine Kantine am Ende rechnet.


Von Essensmarken bis zum Smart-Fridge – diese Alternativen gibt es

KMU müssen trotzdem nicht darauf verzichten, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine gesunde wie preiswerte Verpflegung anzubieten. Nachfolgend ein paar kostengünstigere Ideen.


Jederzeit zugänglich: Die eigene Küche im Unternehmen


Sicherlich günstiger als eine ganze Kantine zur Verfügung zu stellen, ist es, einen Raum oder ein Abteil im Unternehmen für eine eigene Küche zu verwenden. Anders als bei der Kantine können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier ihr eigenes Essen aus dem Kühlschrank in der Mikrowelle oder mithilfe eines Wasserkochers zubereiten.


Der große Vorteil: Bringen sie ihr Essen selbst von zuhause mit, müssen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht noch zusätzlich Geld für Verpflegung ausgeben. Außerdem haben sie jederzeit Zugriff auf die Küche.


Der Nachteil: Die Unternehmensführung muss darauf vertrauen, dass ihre Angestellten mit den Geräten sorgsam umgehen und die Küche nach der Benutzung wieder sauber verlassen. Bei kleineren Teams kann hier ein Putzplan Abhilfe schaffen.


Restaurants in der Umgebung: Mit Essensmarken eine Auswahl bieten


Essensmarken, mit denen der Arbeitgeber seinen Angestellten einen Rabatt auf das Angebot eines gastronomischen Betriebs geben, lohnen sich vor allem für Unternehmen, die sich in einem Ballungsgebiet befinden. Häufig siedeln sich um viele Unternehmen herum Restaurants und Cafés an, die genau von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern profitieren, die in ihrer Mittagspause auswärts bei ihnen essen.


Der Nachteil von Essensmarken ist, dass sich häufig kleinere Gruppen bilden, die in verschiedenen Restaurants und Cafés essen und so kein ganzheitliches Teamgefühl entsteht.


Wenn aber die Auswahl an externen Essensanbieterinnen und -anbietern in der Umgebung so groß ist, wird kaum jemand der Angestellten lieber auf eine Kantine zurückgreifen und das Unternehmen macht ihnen mit Essensmarken so eine kleine Freude.


Flexibler als die Kantine: Der regelmäßige Lieferdienst (Business-Catering)


Ein Lieferdienst bietet die Möglichkeit, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Auswahl der täglichen Speisen mitbestimmen zu lassen. Stehen Räume für gemeinsames Essen zur Verfügung, zum Beispiel ein Pausenraum, stärkt das die Arbeitsatmosphäre und ist eine kostengünstige Alternative zur Kantine.


Smart Fridges: Einfach zu bedienen und gesund


Schon von den intelligenten Kühlschränken gehört?


Firmen bieten mittlerweile immer öfter sogenannte Smart-Fridges an, die gesunde „ToGo“-Gerichte, Snacks und Getränke beinhalten und als eine Art Mini-Kantine fungieren. Die Produkte sind dabei rund um die Uhr für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügbar und können auch nach ihren Vorlieben angepasst werden.


Die Kühlschränke, die nur etwa ein bis zwei Quadratmeter einnehmen, sind schnell aufgestellt und können gemeinsam mit einer gemütlichen Couch oder einem großen Essenstisch eine schöne Wohlfühloase für die Angestellten darstellen.


Darum lohnt sich ein Mittagsangebot für Unternehmen

Stellt ein Unternehmen seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit auf regelmäßige und gesunde Verpflegung zur Verfügung, zeigt das vor allem eines: Wertschätzung für die Arbeit, die jeden Tag geleistet wird und für den Menschen, der dahintersteht.


Gesunde, ausgewogene und regelmäßige Ernährung hilft Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern dabei, gesund zu bleiben und mit der nötigen Energie und Konzentration nach der Mittagspause zurück an den Arbeitsplatz zu gehen. Durch die Gespräche der Kollegen am Tisch stärkt die Kantine natürlich auch das Miteinander und die Arbeitsatmosphäre.


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